Biografie
1979
geboren in Osnabrück/Deutschland
2001
Kunst und Multimedia Studium am Atlanta College of Art
seit 2015
arbeitet und lebt in Berlin
Ausstellungen (Auswahl)
2020
Change of Image, Hotel Mond Fine Arts, Berlin
2019
Final Painting Now, Galerie Michael Schultz Berlin
Scriptures, schultz contemporary, Berlin
Rude Rebels, Gruppenausstellung mit Banksy, Paul Insect u.a.,
Hotel Mond Fine Arts, Berlin
2015
Font and Symbol, Galerie Tiblisi/Georgien
2009
Mural Painting, Lichtenberg, Berlin/Deutschland
2007
White Papers, Universität von Massachusetts
2003
Kurator für den Kunstprojektraum Takt Friedrichshain, Berlin/Deutschland
Stipendien und Auszeichnungen
2015
Aufenthaltsstipendium in Georgien
2000
Videovorführung, High Museum of Art, Atlanta/USA
Zivilisationsübergreifende Bildfindung
Björn Vogel’s tiefgründige Arbeitsweise
Die aktuellen Arbeiten von Björn Vogel basieren auf seiner langzeitigen Erforschung an Mustern, Symbolen,
Markierungen und Bewegungen verschiedenster Formen, sowie seiner Erkundung der unterschiedlichen
Ursprünge und Entwicklungen unserer Ausdrucksweisen. Wie diese sich entwickeln und zum Teil verändern.
Grundformen, Linien die oft Strukturen definieren, die Richtungen und Dimensionen, in denen sich die
unterschiedlichsten Elemente präsentieren.
Dies bezieht sich nicht nur auf vom Menschen geschaffene Werke, sondern auch auf Lebensformen, die
wir in der Natur finden. Eindrücke, die wir wahrnehmen, die sich in der Bewegung verändern, deren
Umfang sich verschiebt.
Das Übertragen von Symbolen, oder Information in eine andere Realität, zum Beispiel das Spielen von
Musiknoten, das Arbeiten nach einem Rezept, einer Landkarte zu folgen und dann den realen Ort zu
erleben, die Programmierung am Computer und das fertige Programm oder programmiert Maschine,
spielt in seiner Arbeit eine prägende Rolle.
„Dies alles wirkt auf unsere verschiedenen Verständigungsweisen ein, lässt eine Technik funktionieren,
bringt Klarheit, führt zu einem anderen Punkt, oder lässt Dinge verschwinden“, so erklärt Björn Vogel
die Auswirkungen seiner Arbeit.
Urformen der visuellen menschlichen Kommunikation benutzten oft Bilder, Teile oder ganze Elemente
der Grundformen. Das Runensymbol der Sonne *, dass ein + und x vereint, durchwanderte die
verschiedensten Bedeutungen, und existiert noch heute als Bestandteil unserer Schrift. Dessen einzelne
Elemente, /, <, >, I, -, so wie die Kreisform, und Teile dessen in verschiedenen Winkeln, sind die
Bausteine unserer Schriften, da sie die Grundrichtungen einer Markierung in sich vereinen.
Auch in der Zeichnung, im gemalten Bild, in anderen visuellen Künsten formt die Richtung einer
Bewegung das Darzustellende. Das Auftragen der Farben kann durch unterschiedliche Formen
beim Versuch eines realistischen Abbildes, dem Bild eine persönliche Note geben, und kontrolliert
die Stimmung eines Werkes.
Dies sind die Grundideen der Arbeiten und die Gedanken dahinter, mit denen sich Björn Vogel
beschäftigt. Die Strukturen isoliere er manchmal auf das wesentlichste, manchmal lässt er ihnen
freien Lauf, dadurch entstehen unterschiedliche Dynamiken. Im nächsten Schritt entstehen aus
der Abstraktion konkrete Formen, die im Ergebnis zur freien Deutung überlassen werden.
Björn Vogel durchquere die verschiedensten Gebiete der menschlichen Kultur, der Natur, der
Antike und der Pflanzenwelt.